Die 32. Auflage des internationalen ADAC-Zürich-24-Stunden-Rennens auf der Nürburgring-Nordschleife und der Kurzanbindung des Grand-Prix-Kurses fand vor einer Rekordkulisse von 220.000 Zuschauern statt. Somit hatte, zumindest rein statistisch gesehen, jedes der 220 Fahrzeuge, das die Hatz zweimal rund um die Uhr unter die Räder nahm, eine Fangemeinde von 1000 Zuschauern hinter sich. Womit aber schon das eigentliche Stichwort dieses Rennens gefallen wäre: Räder oder präziser ausgedrückt: Reifen. Die Wahl des schwarzen Goldes wurde zur Hauptfrage und machte aus dem Rennen auch eine Veranstaltung für Spieler und Zocker, für Mutige und Schnellentschlossene, für Hellseher und Wahrsager, für Wolkendeuter und Wetterfrösche. Reifenpoker hieß das Spiel, das diesen Eifel-Krimi beherrschte. Das Wetter, das Smudo „Eifelkaiserwetter“ nannte, sorgte für eine Menge Aufregung. Nicht wenige trieb der rasche Wechsel zwischen sintflutartigen Regengüssen und durch strahlendsten Sonnenschein zügig abtrocknende Piste schier zur Verzweiflung. Ein Auszug aus dem Wetterreport vom Pflanzgarten verdeutlicht die Problematik: 14:55 Uhr es beginnt zu regnen, 15:10 Uhr die Sonne scheint, 16:24 Uhr Regen, 16:45 Uhr Sonne, 16:59 Uhr Regen, 17:13 Uhr Sonne, 18:01 Uhr Regen, 18:46 Uhr Sonne, 19:45 Uhr Regen, 20:35 Regen hört wieder auf, 0:10 Uhr wieder Regen…Lassen Sie dieses außergewöhnliche Rennen in Wort und Bild Revue passieren. Seien Sie nochmals dabei beim Geschehen an der Spitze und den Kämpfen in den einzelnen Klassen. Lesen Sie von Charly Lamms glücklicher Reifenwahl oder Opels Tiefschlägen. Erfahren Sie, warum 2.375 Meter Rapspflanzen eine entscheidende Rolle spielten und Kaltgepresstes nicht nur in den Salat gehört.
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